Der Acker, wo bis heute noch nie Pestizide benutzt wurden
Ein langer Kampf mit Will und Leidenschaft für die umweltfreundliche Herstellung
Masuhisa Hirota, der Gründer der Masuhisa Someori Institute, wurde 1928 in Japan geboren. Er hat seit 1945 in der Stoffverarbeitung gearbeitet. 1967 kam er erstmals mit Stoffen in Berührung, die mit natürlichen Farbstoffen gefärbt waren. Er war begeistert, hat diese Methode selbst erlernt und danach weitergegeben. Herr Hirota hatte immer das Ziel, dass die Menschen – so wie früher auch - ein Gleichgewicht zwischen Natur und Wirtschaft finden müssen.
Im Jahr 1981 wurde Herr Hirota nach China eingeladen, um einem Bauernhof in der Provinz Shangdong die moderne industrielle Herstellung der Garne und Stoffe zu lehren. Dort sah er, wie die Baumwolle ohne jede Chemie anbaut wurde. Auf dem Ackerboden waren noch nie Pestizide oder chemische Dünger eingesetzt worden. Er wünschte sich, dass dieser Boden auch künftig nicht kontaminiert werden würde.
Herr Hirota hat dem Dorf unter den Bedingungen geholfen, dass der Anbau der Baumwolle chemiefrei bleibt, das traditionelle chinesische Handspinnen fortgesetzt wird und Weberei & Färben möglichst ohne Chemie bleiben. Im Jahr 1992 gründete die Firma Masuhisa mit zwei chinesischen Firmen ein Joint Venture.
Swungvoll springen die Kerne jeden September
Bis 2018 wurde das traditionelle chinesische Handspinnen fortgesetzt
Es hat eine Weile gedauert, bis die chinesischen Mitarbeiter die Wichtigkeit der umweltfreundlichen Herstellung auch verstanden und zu schätzen gelernt haben. 20 Jahre hat Herr Hirota immer wieder erklärt und versucht, zu überzeugen, bis 2003 „die Räder angefangen haben, ineinander zu greifen“.
Garabo - die Spinnmaschine, die im Jahr 1876 in Japan erfunden wurden, wurde von der japanischen Armee vom zweiten Weltkrieg auf dem Dorf hintergelassen. Die Firma Masuhisa hat die Maschine repariert und verbessert, damit sie Garne mit Handspinnen Qualität herstellt.
Die Firma hat mittlerweile viele Produkte - von Garn über Stoffe und Kleidung bis zur Bettwäsche. Und für alle Produkte wird nur die Baumwolle aus dem Dorf benutzt.